ACK-Siegburg

Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Siegburg

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ACK – was ist denn das?

„Die Einheit der Christen zu fördern, ist das Ziel der ökumenischen Bewegung. In vielen Ländern geschieht dies durch Nationale Kirchen- und Christenräte. In Deutschland ist die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) das repräsentative Organ und Forum der christlichen Kirchen.
Derzeit gehören 17 Kirchen als Mitglieder zur ACK (Evangelische Kirche in Deutschland, Römisch-katholische Kirche, Orthodoxe Kirchen, Orientalisch-Orthodoxe Kirchen, evangelische Freikirchen und andere kleinere Kirchen).“ Weiterhin gibt es 4 Kirchen bzw. Gemeinde-Bünde als Gastmitglieder und 4 Gruppierungen bzw. Organisationen als Ständige Beobachter. „Damit repräsentiert die ACK ein weites und vielfältiges Spektrum der kirchlichen Ökumene.“

Mit diesen Worten stellt sich die ACK e.V. auf ihrer Website (www.oekumene-ack.de) selber vor. Sie ist selber keine Kirche (wie z.B. die EKiR) oder ein Kirchenbund (wie etwa die EKD), sondern ein 1948 gegründeter Verein (mit Zentrale in Frankfurt), der dafür arbeitet, die vielen Christen unterschiedlicher Traditionen und Einstellungen zusammenzubringen. Sie bildet Untergruppen in den Regionen, so z.B. die regionale ACK-NRW (www.ack-nrw.de). Das ist aber für die praktische Arbeit vor Ort noch viel zu groß, und so haben sich vier Siegburger Gemeinden 2012 zu einer lokalen Gruppe zusammengeschlossen, der ACK Siegburg (www.acksiegburg.de).

„...und was macht die ACK?“

„Die Einheit der Christen zu fördern...“ – das ist eine große Aufgabe. Und wie macht die ACK das? Sie fördert Projekte der gegenseitigen Verständigung in Einzel- und Reihenveranstaltungen, z.B. den Ökumenischen Tag der Schöpfung, die Ökumenische Gebetswoche für die Einheit der Christen, besondere Gottesdienste, Unterstützung des Weltgebetstages der Frauen usw. Sie stützt sich dabei auch auf die Charta Oecumenica (die in Siegburg schon Grundlage verschiedener Gottesdienst vom Reformationstag 2010 an war.) Darüber hinaus engagiert sie sich in der Migrantenarbeit und im interreligiösen Dialog, z.B. mit dem Projekt „Weißt du, wer ich bin?“

„...und was bedeutet das für uns?“

Dieser Satz könnte genauso für die praktische christliche Ökumene vor Ort gelten. Am Anfang steht die Bereitschaft, einander kennenzulernen - und das werden wir vermutlich Verwandtes und zugleich auch Fremdes und Widerständiges finden. Und da fängt Ökumene an: „... auf dass alle ein seien“ – das heißt nicht, alle zu einem „christlichen Einheitsbrei“ zu verrühren oder unter der Oberherrschaft nur einer Tradition zu sammeln. Vielmehr lautet das Motto der ACK: „Die Einheit fördern, die Vielfalt erhalten“- das heißt, die Unterschiede zu respektieren und Eigenständigkeit jedes einzelnen Mitglieds anzuerkennen und zugleich Brücken zu bauen, oft in zäher Kleinarbeit. Ein Beispiel dafür ist die gegenseitige Anerkennung der Taufe, die 2007 von 12 der 17 Mitglieder der ACK vereinbart wurde. Der Spagat zwischen dem je Eigenen und dem gemeinsamen Christlichen verlangt Geduld, Toleranz – und vor allem andern erst einmal Klärung der je eigenen Position. Nur wer weiß, wer er ist, kann einem andern wirklich begegnen.

(Heide Leichtfuß-Gewehr, 2012]